Saunieren entfernt die Giftstoffe, stärkt das Immunsystem und stimuliert den Stoffwechsel. Die Wirkung kann vor allem durch den Gebrauch von Aufgüssen verstärkt werden. SHAPE WORLD zeigt Dir wie Du ganz einfach einen Sauna-Aufguss selber machen kannst.
Vorteile der Sauna
Die Sauna ist eine der beliebtesten und ältesten Behandlungen der Welt. Es scheint, dass die alten Azteken die Sauna bereits benutzt haben, um den Schmerz von gebärenden Frauen zu lindern. Aber neben den therapeutischen Eigenschaften wurde die Sauna auch oft zur Körper- und Geistreinigung genutzt. Ein einfaches Wärmebad reicht aus, um Giftstoffe zu beseitigen, die Haut zu reinigen und Stress abzubauen. Die Sauna verbessert auch die Durchblutung, stärkt das Immunsystem, macht die Haut elastisch und fördert einen ruhigeren Schlaf und eine schnellere Muskelregeneration.
Zudem wird das Wärmebad besonders für diejenigen empfohlen, die an Atemwegserkrankungen leiden (Bronchitis, Sinusitis und chronische Rhinitis).
Aber auch Vorsicht
Zunächst einmal solltest Du nie auf leerem oder zu vollem Magen in die Sauna gehen, daher ist es ratsam, etwas leichtes zu sich zu nehmen, z. B. Joghurt oder Obst. Ebenso wichtig ist es, dem Körper genug Flüssigkeit zu zuführen, um das Schwitzen zu fördern: Du kannst heißen Kräutertee oder zuckerfreie und nicht alkoholische Getränke trinken. Vor dem Eintritt in die Sauna ist es ratsam, den Körper mit Seife und warmem Wasser vollständig zu reinigen und zu trocknen. Deine Füße müssen warm sein. Danach kannst Du die Kabine betreten, nackt oder mit Handtüchern aus Naturfasern, um die Schweißbildung des Körpers nicht zu beeinträchtigen. Das Saunieren besteht aus zwei Phasen.
Die erste Phase (Aufwärmen): Es dauert in der Regel 5 bis 8 Minuten bis Du aufgewärmt bist. Du kannst sitzen oder liegen und versuchen, Dich zu entspannen. Zuerst kann man die Luft in der Sauna trocken halten und erst dann Wasser auf die heißen Steine aufsetzen, um die Feuchtigkeit zu erhöhen und dann zu schwitzen. In den letzten zwei Minuten sitzt Du normal, d. h. mit den Füßen nach unten, um Deinen Blutkreislauf wieder in Ordnung zu bringen. Nach dieser Phase verlasse die Sauna langsam, um Blutdruckabfälle oder Schwindel zu vermeiden.
Die zweite Phase (Kühlung): Die klassische finnische Methode besteht aus einem kurzen Bad oder einer Dusche mit eiskaltem Wasser, mindestens zwei Minuten nach der Sauna.
Am Ende jeder Sitzung empfehlen wir Dir, Dich für ca. zehn Minuten auf ein Bett zu legen, um Dich zu entspannen und Deinen Blutdruck wieder auf normale Werte zurückzubringen.
Sauna ist nicht empfohlen, wenn man an Blutdruckproblemen, und Durchblutungsstörungen leidet oder schwanger ist. Besprich das Thema lieber mit Deinem Arzt, dann weißt Du auch wirklich, ob Du in die Sauna gehen solltest oder nicht.
Warum ein Sauna-Aufguss selber machen?
Die Aufguss-Zeremonie ist der Höhepunkt eines jeden Saunagangs. Der Aufguss steigert die Luftfeuchtigkeit und lässt uns die Raumtemperatur als höher empfinden. Hitze und Dampf öffnen die Poren und lassen uns gesund schwitzen. Sauna-Aufgüsse verstärken die Wirkung eines Schwitzbades. Je nachdem, welche Öle und/oder Kräuter Du verwendest, kannst Du verschiedene Vorteile erzielen. Nach der Aufwärmphase, stehst Du am besten auf und fragst in die Runde, ob jemand etwas dagegen hat, wenn Du jetzt den Aufguss machst. Normalerweise gibt es keine Einwände, aber es ist immer besser, zuerst zu fragen: Jemand könnte die Zutaten, die Du verwenden möchtest, nicht vertragen. Bei Aufgüssen sind vor allem duftende Sauna-Öle beliebt, die es in allen erdenklichen Duftrichtungen gibt. Von Ananas, Banane, Erdbeere bis Marzipan gibt es so ziemlich jedes Aroma, das man sich vorstellen kann. Als Alternative zum Öl kannst Du Deinen Sauna-Aufguss auch aus frischen Kräutern und speziellen Zweigen selber herstellen.
So zubereitest Du Deinen Sauna-Aufguss selbst zu
Pure ätherische Öle
Erstens muss die Qualität der Produkte ausgezeichnet sein. Viele Öle und Düfte sind im Wellnessbereich erhältlich. Aber nicht alle Öle sind 100% rein: einige enthalten Inhaltsstoffe, die nicht wirklich gesund sind. Achte daher immer darauf, dass die Öle rein und mit Bio-Zutaten sind. Mit ausgewählten naturreinen ätherischen Ölen verleihst Du dem Aufguss nicht nur einen angenehmen Duft, sondern gibst ihm auch eine „therapeutische“ Wirkung.
Die Verwendung von Saunaölen ist sehr einfach. Für die Zubereitung des Sauna-Aufgusses fügst Du ins Aufgusswasser einige Tropfen der ätherischen Saunaöle hinzu. Du kannst nach Belieben zwischen entspannenden, anregenden, exotischen, fruchtigen oder würzigen Noten wählen. Den Ursprung haben die natürlichen Öle (Aromatherapie) zumeist in verschiedenen Kräutern, Früchten, Blüten oder Gewürzen. Für eine entspannende Wirkung kannst Du zwischen Kamille, Melisse, Blutorange oder Lavendel wählen. Wenn Du Hilfe brauchst, um bei einer Erkältung besser atmen zu können, nimmst Du Eukalyptus, Minze oder Anis (auch Zitrone und Teebaum, um Dein Immunsystem zu stärken).
Verwende die ätherischen Öle einzeln oder mische sie. Verwende 5 – 8 Tropfen des ätherischen Öls pro Liter. Ätherische Öle lösen sich nicht in Wasser. Daher empfehlen wir Dir, sie vor dem Aufguss gut zu mischen.
Sauna-Aufguss selber machen aus Kräutern, Pflanzen und Blüten
Wir haben für Dich einige Kräuter ausfindig gemacht, mit denen Du tolle Aufgüsse zaubern kannst:
Kamille kann zum Beispiel entzündungshemmend wirken und das Hautbild verbessern.
Melisse ist entspannend und soll sich positiv auf die Grundstimmung auswirken.
Latschenkiefer hat antiseptische Eigenschaften und wirkt schleimlösend.
Minze regt Stoffwechsel und Kreislauf an und hat durch die Erweiterung der Bronchien eine positive Wirkung auf die Atemwege.
Birke ist ein sehr klassischer Sauna-Aufguss. Der Duft der Birken-Knospen wirkt entspannend und ihre schweißtreibende Wirkung macht den Saunagang noch effektiver. Darüber hinaus soll sich der Birkenguss positiv auf die Wundheilung auswirken, die Haut pflegen und die Atemwege befreien.
Rosenblüten lösen Krämpfe, aber auch um kleine Hautverletzungen wie Insektenstiche heilen besser ab,
Thymianblätter zur Keimtötung sowohl bei Atemwegsbeschwerden als auch bei Blasen- und Magenentzündungen. Sie können das Immunsystem stärken und den Zellschutz fördern.
Grundsätzlich gilt, frische oder auch getrocknete Pflanzen oder Kräuter mit heißem, nicht kochendem Wasser zu übergießen und dann einige Stunden ziehen zu lassen. Alle festen Bestandteile wie Blätter, Stängel oder Blüten sollten stets aus dem Aufguss entfernt werden, damit diese nicht auf die heißen Steine gelangen können.
Kräutermischungen oder ätherische Öle können als Mittel für Aromatherapien in Saunen eingesetzt werden, um gesundheitsfördernde Effekte herbeizuführen. Die Wirkstoffe der Kräuter werden durch die Wärme freigesetzt und durch Deine Haut und Nase aufgenommen. Wähle die für Dich passende Mischung und dampfe los!
Saunierst Du gerne? Welche gesundheitlichen Vorteile hast Du bemerkt?Folge uns auf unserem Instagram-Kanal und lasse uns wissen, welches Dein Lieblingskraut oder Öl ist!
Liebe Grüße aus Köln
Dein Team von Shape World
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